Einsatz 29/2025 – 01.06. – 6:05-15:11 – Überörtliche Hilfe

Das schwere Unwetter des Vorabends wütete besonders über Krefeld und sorgte hier für rund 250 Einsätze. Bereits am Samstagnachmittag war eine Vielzahl an Kräften der Feuerwehr Krefeld bei einem Gewerbebetriebsbrand gebunden. Die Feuerwehrleute waren so über viele Stunden im Dauereinsatz. Um diesen nach den kräftezehrenden Arbeiten Zeit zur Regeneration zu geben, wurde am Sonntagmorgen überörtliche Unterstützung angefordert.

So wurde in den frühen Morgenstunden die Bereitschaft 1 des Regierungsbezirkes Düsseldorf angefordert, die von Feuerwehr und Hilfsorganisationen aus Duisburg sowie den Kreisen Kleve und Wesel gebildet wird. Die Einheiten sammelten sich im Bereitstellungsraum an der MSV-Arena und fuhren dann in einer Kolonne nach Krefeld. Der Löschzug 750 wurde dabei mit seiner Drehleiter in den Bereitschaftseinsatz eingebunden.

Der Löschzug 750 erhielt zunächst den Auftrag gemeinsam mit Kräften der Löschzüge 120 (Fernmelder), 310 (Hamborn/Marxloh) und 730 (Buchholz/Huckingen) die Feuer- und Rettungswache 1 in der Krefelder Innenstadt zu besetzen. So konnte die Freiwillige Feuerwehr Krefeld vorübergehend zwecks Erholung außer Dienst genommen und trotzdem der Grundschutz in Krefeld sichergestellt werden.

Die übrigen Züge der Bereitschaft 1 wurden mit der Abarbeitung von Unwettereinsätzen beauftragt. Aus der Wachebesetzung heraus wurde die Drehleiter des Löschzuges 750 dann am späten Vormittag ebenfalls gerufen, um Sturmschäden zu beseitigen.

Die erste Einsatzstelle befand sich im Stadtteil Cracau. Hier waren bereits zwei Firststeine von einem Dach in den Innenhof gefallen, ein weiterer Stein drohte hinab zustürzen. Über die Drehleiter konnte dieser gesichert werden. Anschließend wurden drei weitere Einsatzstellen im Stadtteil Bockum abgearbeitet. Zunächst wurde ein loser Ast aus einem Baum entfernt. In der gleichen Straße gab es kurze Zeit später eine weitere Einsatzstelle. Hier wurde eine stark beschädigte Baumkrone vorgefunden und es drohten dort mehrere große Äste auf die Straße zu fallen. Die Arbeiten gestalteten schwierig, nach etwas mehr als einer Stunde konnten jedoch alle Äste entfernt werden. Von dort wurde die Drehleiter zu einem weiteren Sturmschaden gerufen, hier musste die Besatzung nicht tätig werden.

Im Anschluss konnten die Kräfte der Drehleiter ihren Bereitschaftseinsatz beenden und nach rund neun Stunden wieder nach Mündelheim zurückkehren. An dieser Stelle geht ein großer Dank an alle Einheiten, mit denen der Löschzug 750 zusammengearbeitet hat. Außerdem bedankt sich der Löschzug 750 im Namen der eingesetzten Kräfte speziell bei der Feuerwehr Krefeld für gute Verpflegung!